Geduld bringt Rosen.
Wer ernsthaft das Eukapnische Atmen trainiert, hat manchmal das Gefühl, es geht nicht weiter… Stagnation gehört dazu, genauso wie Rückschritte…
Und dann kommt der Tag, wo es auf einmal wieder straff vorwärts geht und Schallmauern durchbrochen werden.
Heute war der Jubel für meine Klientin Miriam übergross: Sie hat mit ihrer heutigen Maximalpause ihre eigene Schallmauer von einer Minute durchbrochen… und ich durfte Zeuge sein… 🙂

Was war passiert?
… oder vielmehr: Was war lange nicht passiert?
Miriam hatte ihre Kontrollpause schon länger nicht mehr notiert — sie sagte, es sei ihr zu frustrierend zu sehen, dass es keine Entwicklung mehr gibt.
Vor vier Monaten startete sie mit einer Kontrollpause von 6 Sekunden. Maximalpausen von 17 Sekunden waren möglich.
Durch ihr anfangs hochmotiviertes Training schaffte sie es recht schnell auf Kontrollpausen von 16 Sekunden, Maximalpausen von 25 bis 37 Sekunden waren möglich. Auch schon mal 43 – aber dann auch wieder nur 25 Sekunden – je nach Tagesform:
An dieser Stelle stagnierte die Entwicklung über etwa zwei Monate und auch ihre Motivation: Dennoch hat sie auf niedrigem Level immer mal wieder weiter trainiert… aber auch nur dann, wenn es in ihren Tagesplan passte. Beim Spazieren oder Einkaufengehen hat sie sich jeweils kleine Ziele gesetzt.
Atempause nicht vergessen!
Es war ihr mit der Zeit aufgefallen, dass es ihr immer leichter fiel, Atempausen in die regelmässige Atmung einzubauen. Zum Beispiel konnte sie sich beim Fernsehen oder Lesen einfach selbst sagen: „Atempause nicht vergessen!“ und schon ging der Atem für eine Weile sehr ruhig.
Zwei Schritte ein, zwei Schritte anhalten, vier Schritte aus
An diese Übung erinnert sie sich oft – beim Gehen wie auch beim Radfahren auf der Geraden – ohne daraus jedoch ein Dogma abzuleiten.
Schallmauer durchbrochen
Obwohl ihre Motivation in den letzten acht Wochen eher klein war, hat Miriam heute doch eine Schallmauer durchbrochen.
Im ersten Durchgang erreichte sie 44 Sekunden, im zweiten Durchgang 52 Sekunden und im dritten Durchgang 1,047 Minuten. Allerdings hatten wir dieses Mal die Durchführung der Übung minimal modifiziert. (Die dazugehörige Kontrollpause war knapp über 20.)
Mal sehen wie die Entwicklung weitergeht. Miriams Motivation ist auf jeden Fall wieder hergestellt, was auch mich motiviert.
Wie läufts es bei dir? Bist du noch dran???
Schreib mal, was ist deine größte Maximalpause bisher???
Emilia